Wenn die Samtpfote alt wird

Wie alt eine Katze wird, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Haltungsbedingungen,Stressfaktoren, Genetische Veranlagung. Auch die Lebensweise spielt eine große Rolle. Handelt es sich bei deiner Katze um eine reine Wohnungskatze oder ist sie ein Freigänger? Diese unterschiedlichen Haltungsformen sind auch eben an der Lebenserwartung beteiligt.

Wie alt werden eigentlich Katzen?

Man kann sagen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung einer Katze zwischen 15-20 Jahren liegt. Das ist eben auch von den Faktoren, die ich vorher erwähnt habe abhängig. Reine Wohnungskatzen können sogar über 20 Jahre alt werden. Das liegt auch daran, dass die Stubentiger nicht der gleichen Gefahr ausgesetzt sind wie Freigänger. Im Freigang lauern an jedem Eck etliche Gefahren. Von einer viel befahrenen Straße, über Revierkämpfe unter Artgenossen bis zur Vergiftung. Wie alt letztendlich deine Katze wird ist individuell und lässt sich nicht ganz so einfach beantworten.

Das Verhalten:

Das Verhalten der Katze ändert sich nicht von heute auf morgen, sondern es kommt eher schleichend, es ist ein langsamer Prozess. Als Katzenbesitzer erkennt man, wenn sich betimmte Sachen im Alltag verändern, das Wesen deiner Samtpfote verändert sich. Das die Beweglichkeit im Alter schlechter wird ist ziemlich normal. Dennoch kann man der Mieze geeignete Spielmöglichkeiten anbieten,indem  du deiner Katze passende Beschäftigungen anbietest. Vor allem  Intelligenzspielzeuge eignen sich hervorragend.

Es macht sich irgendwann auch an der Schnelligkeit bemerkbar. Unter typischen Anzeichen für Altersschwäche bei Katzen gehört zum Teil ein Sehverlust, Hörverlust  oder auch das urinieren an anderen Stellen, nicht nur auf der Katzentoilette.

Maine Coon Katze alte Katze



War früher deine Mieze sehr aktiv und jetzt merkst du dass sie in der Bewegung eingeschränkt ist? Auch das gehört im Laufe des Lebens dazu. Das alles gehört früher oder später zum altern dazu. Hat sie früher bestimmte Gewohnheiten gehabt, die sich irgendwann im Laufe des Lebens verändert haben? Auch das ist ziemlich normal. Mit zunehmendem Lebensalter ändern sich die Bedürfnisse. Darauf sollte man eingehen und der Mieze dementsprechend behilflich sein. Vor allem in den Alltagssituationen, wie das raufklettern auf den geliebten Kratzbaum, die gemütlichem Stunden am Fensterbrett oder einfach der Gang zum Katzenklo. Das was früher selbstverständlich war, wird später für deine Mieze eine Herausforderung. Aber mit ein wenig Gedult und Aufmerksamkeit klappt´s. Mit ein paar Hilfsmitteln kannst du deinen Katzen helfen. Zum Beispiel eine kleine Katzentreppe, damit sie es beim hochklettern leichter haben, eignet sich sehr gut.

Wie macht sich das bemerkbar?

Dazu gehören einige Verhaltungsmerkmale. Allgemein werden Katzen im höheren Alter gemütlicher und schlafen sehr viel. Insgesamt sind sie ruhiger, ziehen sich mal zurück und genießen einfach die Ruhe. Auch am Fell lässt sich einiges einschätzen. Das Fell wird irgendwann stumpfer, verliert an Glanz und kann auch zu Verfilzungen neigen, da die Fellpflege vernachlässigt wird. Langhaarkatzen sind da besonders anfällig. Auch die Augen, Ohren und die Zähne verändern sich. Einschränkungen beim Sehen und Hören gehören auch dazu. Das kauen fällt irgendwann auch schwerer. Das alles ist natürlich von Katze zu Katze unterschiedlich.

Wie kann ich im Alltag meiner Katze behilflich sein?

Rückzugsmöglichkeiten:

Wenn die Bewegung deiner Mieze eingeschränkt ist, kannst du ihr mit ein paar Kleinigkeiten helfen, damit das Zusammenleben einfacher wird. Mann sollte alles so gut wie es geht auf die Bedürfnisse der Katze anpassen. Wie schon erwähnt werden die Katzen ab einen bestimmten Alter eher ruhiger und schlafen viel. Im besten Fall kannst du ihr verschiedene Rückzugsmöglichkeiten anbieten, ein Körbchen oder eine einfache Decke. Beides wird bestimmt gut angenommen. Nach dem Motto je kuscheliger und weicher desto besser. Hauptsache sie kommt an die Sachen gut ran, vorzugsweise kannst du die Gegenstände einfach am Boden in einer ruhigen Ecke liegen lassen. Am besten beobachtest du deine Katze wie sie sich verhält. Je nach Auffälligkeiten solltest du agieren.


Die passende Katzentoilette:

Katzenklos mit einem niedrigen Rand eignen sich bei älteren Katzen hervorragend. Somit erleichterst du deinem Vierbeiner den Einstieg. Auch das urinieren außerhalb der Katzentoilette kann natürlich irgendwann vorkommen. Das gehört zum altern dazu, heiß aber nicht, dass das bei allen Katzen so ist. Idealerweise legst du eine Katzenstreumatte unter das Katzenklo, bestenfalls wählst du eine grössere Matte, die bis vor die Toilette reicht. Hiermit ist der Boden geschützt und die Streu bleibt da wo sie hingehört. Alles zu diesem praktischen Helfer findest du hier.


Das richtige Futter:

Die Wahl des richtigen Futters ist unabdingbar. Mit der Zeit verändern sich auch die Zähne des Vierbeiners. Dementsprend sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten. Nassfutter eignet sich hervorragend. Die Konsistenz ist ein weiterer Vorteil und zusätzlich enthält das Nassfuter wichtige Flüssigkeit, die der Körper braucht. Bekannterweise trinken unsere geliebten Stubentiger allgemein zu wenig, dementsprechend sollte man noch zusätzlich auch das Trinkverhalten beobachten. Das Nassfutter und ein Wassertrinkbrunnen eignen sich für "trinkfaule" Katzen wunderbar.

Regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt:

Auch wie bei uns Menschen, mit höherem Alter tauchen dann irgendwann kleine Beschwerden auf. Durch regelmäßige Besuche beim Tierarzt lassen sich einige Krankheiten schon früher erkennen, bevor es irgendwann noch schlimmer wird. Wir als Katzenbesitzer kennen unsere flauschigen Mitbewohner am besten und merken gleich wenn irgendetwas nicht stimmt. Bei Beschwerden aller Art hilft am besten der Rat eines Tierarztes.


Hilfe bei der Fellpflege:

Da Katzen sehr reine Tiere sind, legen sie viel Wert auf eine ausgiebige Pflege ihres Fells. Eine gute Fellpflege ist ganz wichtig. Katzen verbringen sehr viele Stunden mit dem putzen, bis zu 6 Stunden täglich. Sie nutzen dazu ihre raue Zunge. Obwohl Katzen normalerweise ihr Fell pflegen und sehr auf die tägliche Pflege achten, können Sie Ihrem Stubentiger durch regelmäßiges Bürsten helfen – insbesondere, wenn Sie eine Wohnungskatze haben. Je älter deine Katze ist, desto mehr Hilfe benötigt sie bei der Fellpflege. Es kann sogar passiern, wenn sie sich irgendwann nicht so ausgiebig putzen, dass das Fell teilweise verfilzt. Das lässt sich vorbeugen, indem man ein wenig behilflich ist. Spezielle Bürsten sind tolle Helfer. Hier erfährst du mehr zum Thema Fellpflege.



Fellpflege

Da Katzen sehr reine Tiere sind, legen sie viel Wert auf eine ausgiebige Pflege ihres Fells. Eine gute Fellpflege ist ganz wichtig. Katzen verbringen sehr viele Stunden mit der Fellpflege, bis zu 6 Stunden täglich.

DAS FAZIT:

Ab einem bestimmten Alter benötigen unsere flauschigen Pfoten eine besondere Pflege und gleichzeitig viel Zuneigung sowie kleine Unterstützungen im Alltag. Bereits von Anfang an trägt man die Verantwortung für seine Samtpfote. Das bedeutet bis zum Ende, nicht nur in der Phase wo sie klein und süß sind. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist aber leider nicht immer. Aus diesem Grund sollte man sich vor der Anschaffung einige Fragen stellen um raszufinden, ob man diese große Verantwortung eingehen möchte.


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Vermutlich stellen sich diese wichtigen Fragen viele Katzenbesitzer. Sollte ich meine Katze ausschließlich in der Wohnung halten oder meiner Mieze den Freigang ermöglichen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach. Man kann aber sagen, dass es kein "richtig" oder "falsch" gibt. Es handelt sich um eine individuelle Entscheidung. 

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